Sonntag, 28.03.2010
Freiburg. Am Freitag, den 26. April 2010, zogen etwa 150 christliche Fundamentalisten der sogenannten „Piusbruderschaft“ durch unsere Stadt. Ihr selbsternannter „Gebets- und Demonstrationszug zum Schutze des Lebens“ richtete sich gegen Schwangerschaftsabbrüche und somit gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frau. Dagegen machten 100 Linke mobil und begleiteten den klerikalen Aufzug mit Hohn und Spott der Extraklasse. Den Gipfel der Provokation erreichte das ekelhafte Schmierentheater, als die antisemitische Schweinebande ihre Abschlusskundgebung ausgerechnet auf dem Platz der Alten Synagoge durchführte – 20 Meter entfernt vom Mahnmal für die deportierten Freiburger Juden nach Gurs. Infolge der Empörung und Rangeleien wurden drei Gegendemonstranten in Gewahrsam genommen. Wir verurteilen die Genehmigung und fehlende Empathie der Freiburger Behörden, der Piusbruderschaft den Platz der Alten Synagoge für ihre Abschlusskundgebung zur Verfügung gestellt zu haben. Antisemiten zur Hölle!
Berichte: BZ | Linksunten