Dienstag, 14.01.2014
Bilbo. Am Samstag gingen in Bilbo (spanisch: Bilbao) etwa 130000 Menschen auf die Straße. Mit der wahrscheinlich größten Demonstration, die jemals im Baskenland stattgefunden hatte, wies die abertzale Linke abermals die Repression des spanischen Staats zurück. Rückblick: Im Baskenland ist es seit Jahren Tradition Anfang Janaur für die Freilassung der politischen Gefangenen und deren Verstreuung in Gefängissen im gesamten spanischen Staat zu Demonstrieren. Die Solidaritätsorganisation „Herria“ (Dt.: Nach Hause) hatte die Demo noch 2013 organisiert, diese war allerdings Ende September 2013 verboten worden. Daraufhin mobilisierte die Initiative „Tantaz Tanta“ (Dt.: Tropfen um Tropfen“) zu der Demo. Unter der Losung „Tropfen um Tropfen sind wir ein Meer. Menschenrechte, Lösung, Frieden. Baskische Gefangene ins Baskenland“ riefen sie dazu auf, für die Menschenrechte der baskischen politischen Gefangenen und für eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen dem Baskenland, Spanien und Frankreich auf die Straße zu gehen. Einen Tag vor der geplanten Demonstration verbot dann das spanische Sondergericht für Terror- und Drogendelikte die Demonstration. Nicht etwa, weil die Veranstaltung selbst in irgendeiner Weise rechtswidrig gewesen wäre, sondern weil sie ursprünglich von Herrira geplant worden war, der ein „terroristischer Charakter“ unterstellt wird, und Tantaz Tanta nur deren Nachfolgeorganisation sei. Die Reaktion war ein Schulterschluss sämtlicher baskischer Organisationen, die gemeinsam eine neue Demonstration anmeldeten, und eine rießige Demonstration.