Freitag, 22.01.2010
Berlin. Am 17. Januar 2010 versammelten sich bis zu 200 Menschen im Berliner Kulturkaufhaus KATO um über die DDR, ihr emanzipatorisches Potential und die Gründe für ihr Scheitern zu diskutieren. Auf dem Podium saßen der ehemalige NVA-Offizier Ingo Höhmann (Kommunistische Initiative), Herbert Mißlitz, Ende der 1980er Jahre im linken Flügel der DDR-Oppositionsbewegung aktiv, und Inge Viett, ehemalige Angehörige der „Bewegung 2. Juni“ und in den 1980er Jahren im politischen Exil in der DDR. Eine vor allem im Publikum kontrovers geführte Debatte über den sozialistischen Charakter der DDR-Ökonomie, staatliche Zwangsmaßnahmen, die Bürokratie und die Rahmenbedingungen des sozialistischen Versuchs folgte. Veranstaltet wurde das ganze von der ARAB.