In Freiburg gingen mehr als 600 Menschen auf die Straße um vor einem drohenden Massaker in der kurdischen Enklave Kobanê, die in diesen Stunden von den IS-Terroristen angegriffen wird, zu warnen. Mit einer Demonstration und einer anschließenden Sitzblockade am Hauptbahnhof zeigten sich die Demonstrierenden solidarisch mit der kurdischen Bewegung in Rojava und warnten vor Tatenlosigkeit.
Wichtige Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf in der Autonomen Region Rojava besteht in einem Ende der politischen Repression hierzulande. Daher forderte die Sitzblockade auch ein Ende des Verbots der kurdischen Arbeiterpartei PKK in der BRD.
Der Kurdische Demokratische Kulturverein aus Freiburg hatte in der vergangenen Nacht zu einer Dauermahnwache auf dem Rathausplatz aufgerufen, die bis Demonstrationsbeginn andauerte. Eine Sitzblockade im Freiburger Hauptbahnhof im Anschluss an die Demonstration sollte außerdem auf die Verantwortung des deutschen Staates hinweisen, der die eskalative Politik der Türkei billigend in Kauf nimmt und zulässt, dass der IS von der Türkei aus direkt und indirekt unterstützt wird.
Es ist unerlässlich, dass weltweit die emanzipatorische Revolution der kurdischen Bewegung unterstützt wird und Solidarität erfährt. Aktionen, wie sie seit einigen Tagen in vielen Städten stattfanden, stellen ein wichtiges Zeichen dar um im Rahmen der hiesigen Möglichkeiten den Widerstandskampf zu unterstützen.
Denn es kann nicht sein, dass die NATO und damit auch die BRD das zu erwartende Massaker an der Bevölkerung in Kobanê billigend in Kauf nimmt. Denn durch diese zynische Strategie erhofft sich das NATO-Mitglied Türkei eine Schwächung des demokratischen Aufbruchs in Kurdistan und eine Legitimation für einen Einmarsch in Syrien.
Es liegt an uns Öffentlichkeit zu schaffen und das Schweigen zu brechen.
Weg mit dem PKK-Verbot! Solidarität mit dem Kurdischen Befreiungskampf!
Weitere Bilder gibts in unserem Bericht auf Indy Deutschland.