Dienstag, 11.11.2014
Madrid. Am 11. November 2007 wurde der damals 16 jährige Antifaschist Carlos Javier Palomino in der Metro von Madrid an der Haltestelle Legazpi niedergestochen, als er mit Genossen auf dem Weg zu Protesten gegen die „Democracia Nacional“ unter dem Motto „Gegen anti-spanischen Rassismus und gegen die Immigration“ war. Sein Mörder ist der (jetzt Ex-) Berufssoldat Josué Estébanez de la Hija, der sich ebenfalls in der Metro aufhielt, um zu der faschistischen Kundgebung zu fahren. Als Carlos und seine GenossInnen zustiegen, ihn als Faschisten erkennen und ansprechen, stach er mit einem bereitgehaltenen Messer Carlos direkt ins Herz und verletzte noch weitere AntifaschistInnen. Über ein Jahr lang fanden verschiedenste Gedenkaktivitäten statt, welche in dem Film „Carlos, un año sin ti, un año contigo – El mejor homenaje, continuar la lucha.“ dokumentiert werden. Die Antifaschistische Jugend Bochum interviewte im April 2009 die Mutter Carlos‚. Der Faschist wurde zu 26 Jahren Haft verurteilt, 19 für den ideologisch motvierten Mord an Carlos, 7 Jahre für die versuchte Tötung eines weiteren Antifaschisten. An Metrostation Legazpi befindet sich seit dem faschistischen Mord an Carlos Javier Palomino eine Gedenktafel. Drei Tage vor Carlos 5.Todestag 2012 wurde diese Tafel von Faschisten, zum wiederholten Mal, abgerissen und durch faschistische Sprayereien ersetzt. Infos zu Antifa-Aktitviäten in Madrid gibts auf der Seite der Coordinandora Antifascista Madrid. Kein Vergeben, kein Vergessen! – ¡Ni olvido ni perdón! El mejor homenaje es continuar la lucha!