Voblockupy plakat deutsch (druck)rtrag und Diskussion mit Andrea Pabst
Donnerstag, 26. Februar | 19:00 Uhr | Uni Freiburg, KG I, Hörsaal 1221
Im Zentrum des Vortrags steht der Begriff des ‚zivilen Ungehorsams‘: Spätestens seit den Blockaden des Austragungsortes des G8-Gipfels 2007 in Heiligendamm und deren Rahmung als ‚ziviler Ungehorsam’ lässt sich in der deutschsprachigen Linken von einer Renaissance des Begriffes sprechen. Die vielfältigen Auseinandersetzungen über dessen Verwendung stehen dabei immer wieder im Spannungsverhältnis zur jeweiligen Praxis. Dies liegt nicht zuletzt an den auch theoretisch sehr unterschiedlichen Verständnissen, was als ziviler Ungehorsam zu verstehen sei: philosophisch-juristisch vor allem durch liberale TheoretikerInnen geprägt, erfährt der Begriff zunehmend auch andere Lesarten. Was macht den Begriff gegenwärtig für AktivistInnen attraktiv? Welche Problematiken enthält er? Welche politischen Implikationen sind damit verbunden? Diesen und weiteren Fragen soll in Vortrag und Diskussion nachgegangen werden.
Andrea Pabst ist Soziologin mit Arbeitsschwerpunkt politische Soziologie (insbesondere Protestforschung, Körpersoziologie). Veröffentlichungen zum Thema: Vom zivilen zum sozialen Ungehorsam und zurück? Zur Begriffspolitik globalisierungskritischer Proteste (2008), Ziviler Ungehorsam – Annäherung an einen umkämpften Begriff (2012)