Venceremos!Freitag, 07.05.2010
BRD. Einer Erhebung des europäischen Statistikamts Eurostat zufolge waren im Jahr 2008 17% der Bevölkerung der 27 EU-Mitgliedsstaten von Armut bedroht. In Deutschland lag die Armutsgefährdungsquote bei 15%, das heißt, das jährliche Nettoeinkommen dieser 15 Prozent lag unter 10.600€, sprich ihr monatliches Nettoeinkommen lag unter 884€. Damit sank die Armutsgrenze im Vergleich zum Vorjahr (10.953€), was vedeutlicht, dass auch die Nettoeinkommen der unteren 50% der Gesamteinkommen gesunken sind. Diese Armutsbedrohung zeigt ihre Auswirkungen z.B. in den Quoten über materielle Entbehrungen. So konnten sich 2008 25% der Bevölkerung in Deutschland keinen einwöchigen Urlaub weg von zu Hause leisten und 6% konnten ihre Wohnung nicht ausreichend heizen. Vergleichsdaten von Eurostat darüber, wie sich die Situation durch die Wirtschaftskrise verändert hat, liegen noch nicht vor.