Vortrag: „Der Völkermord an den Armeniern und die Mittäterschaft des deutschen Kaiserreiches
+++ 25.04.2016 +++ 19:00 Uhr +++ LIZ Freiburg +++ Information und Diskussion
Die Vernichtung von über 1,5 Millionen Armenier_innen wurde 1915-1917 durch den osmanisch/türkischen Staat politisch-ideologisch, sowie militärisch geplant und babarisch durchgeführt. Noch immer kämpft die armenische Nation in der Diaspora und in Armenien selbst für die Anerkennung des Genozids durch den türkischen Staat. Das Deutsche Kaiserreich war einer der wichtigsten Verbündeten des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg und am Völkermord aktiv beteiligt und somit mitverantwortlich. So schrieb der Zeitungskorrespondent v. Tyszka schon am 30. September 1915: „Ohne Deutsche wäre es aber nicht so gegangen, wie es gegangen ist.“ (Sammlung Diplomatischer Aktenstücke, Hrg. Lepsius, Seite 161, Dok. 176) Die Mittäterschaft und Verantwortung des Deutschen Kaiserreichs wird immer noch bestritten. Wir möchten uns damit auseinandersetzen, wie diese Beteiligung ausgesehen hat und wie in Deutschland politisch mit dieser umgegangen wurde und wird.“