Am Samstag, den 9. Oktober 2010, haben wir in der Freiburger Innenstadt die Verkäuferinnen und Verkäufer verschiedener Zeitschriftenhändler, welche sich teilweise unbewusst an der Verbreitung faschistischer Propaganda beteiligen, über das extrem rechte Schandblatt „Zuerst!“ informiert. Wir forderten die Verkäufer auf, die Zeitschrift aus dem Sortiment zu nehmen. Ebenfalls wurden vor den Läden, welche sich nicht kooperativ zeigten, die Passanten über den Verkauf der Zeitschrift in den Kiosken durch Flugblätter (Vorderseite | Rückseite) in Kenntnis gesetzt.
Die Zeitschrift „Zuerst!“, welche nicht nur durch Verschwörungstheorien, Ausländerfeindlichkeit und Hetze gegen Homosexuelle, sondern auch durch ihre moderne Aufmachung à la Neon oder Spiegel glänzt, ist ein Versuch der Faschisten durch seriöse Optik in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. Mittlerweile liegt sie im gesamten Bundesgebiet bei vielen Zeitschriftenhändlern aus. Wir fordern die Kioske und Zeitschriftenhändler vor Ort, sowie im restlichen Bundesgebiet auf, diese Zeitschrift aus dem Sortiment zu nehmen und die Verbreitung von Geschichtsrevisionismus, Überfremdungsmythen, antisemitischen Äußerungen zu unterlassen bzw. zu verhindern.
Bereits am 7. Oktober 2010 veröffentlichten wir einen offenen Brief an die „Südwestvertrieb Buch- und Pressegrosso GmbH & Co KG“, die verantwortlich für die Lieferung der „Zuerst!“ an die Kioske und Zeitschriftenhändler in Freiburg und der Region ist.
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!