Für Solidarität und freie Bildung!Montag, 27.12.2010
Bonn. Nicht nur in Freiburg werden Veranstaltungen mit konservativen Hetzern durch Polizeischutz an der Universität durchgesetzt. Anders als hier allerdings werden die Konservativen an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn von studentischen Strukturen geladen: Am Freitag, 12. November 2010 führte die Bonner Studentengruppe LuSt eine Veranstaltung mit dem Neokonservativen Justus Wertmüller durch. In seinen Schriften und Audiobeiträgen verteidigt dieser z.B. den Irak- und Afghanistankrieg. Generell unterstützt er die neoliberale Politik der kapitalistischen Staaten. An diesem Abend wollte Wertmüller über den „Sarrazin-Komplex“ sprechen, insbesondere darüber, wieso Thilo Sarrazin nicht verstanden werde oder was dessen Kritiker missverstünden. Als Teile des Publikums auf Grund von durch den Referenten getätigten Verleumdungen sowie dessen neokononservativen Positionen im linken Gewand mit Zwischenrufen intervenierten, schrien Veranstalter und Referent nach der Polizei und sprachen Hausverbote gegen Besucher aus, die polizeilich durchgesetzt werden sollten.