Donnerstag, 10.03.2011
Freiburg im Breisgau. Am Dienstag, 1. März 2011 fand ein Gespräch zwischen Vertretern des Wagenkollektivs Kommando Rhino und Annette Schubert, der persönlichen Referentin des Freiburger Oberbürgermeisters Dieter Salomon, sowie Bernd Fuchs vom Oberbürgermeisterbüro statt. Die Wagenburgler wollten über die verbleibende Zeit auf dem Gelände M1 im Stadtteil Vauban bis zum Baubeginn und über eine darüber hinausgehende Perspektive für ihren Wagenplatz sprechen. Zudem sollten weitere anstehende Baumaßnahmen und der bevorstehende Räumungstermin thematisiert werden. Die Vertreter des Oberbürgermeisters machten klar, dass Kommando Rhino seitens der Stadtverwaltung keine Unterstützung zu erwarten habe und sich selbst um eine legale Zukunftslösung kümmern müsse. Sie beriefen sich auf einen Beschluss von 1996, aus dem sie schlussfolgerten, dass es an Kommando Rhino liege, ein privates Gelände zu finden. Das einzige Zugeständnis der Stadt war, dass sich fünf Menschen aus dem Kollektiv auf die neu arrondierte Fläche der Schattenparker-Wagenburg stellen könnten, freilich ohne das mit den Schattenparkern abgesprochen zu haben. Für die restlichen 25 Menschen hätten sie aber keine Lösung parat. Darüber hinaus kritisiert Kommando Rhino die Politik der Stadt, die offensichtlich auf eine Ghettoisierung der Freiburger Wagenbewohner zielt.