Zehntausende Kurden haben am 15. August 2009 in der Türkei und in Europa an den Beginn des bewaffneten Aufstandes der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vor 25 Jahren erinnert. In der kurdischen Kleinstadt Eruh, in der am 15. August 1984 die Bildung der Guerilla verkündet wurde, versammelten sich mehr als 25.000 Menschen auf einem Kulturfestival der linken Partei für eine Demokratische Gesellschaft (DTP).
Auch in Berlin demonstrierten an dem Tag hunderte Menschen, um ihre Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf zu zeigen. Erstmals wurde die Demonstration, an der mehrheitlich Kurdinnen und Kurden teilnahmen, von einem Block deutscher antifaschistischer und sozialistischer Gruppierungen angeführt, die so ihre internationale Solidarität mit dem Befreiungskampf zeigten.
Ein Sprecher des Kurdistan-Solidaritätskomitees betonte, dass der kurdische Freiheitskampf von Anfang an eine internationalistische Ausrichtung hatte. So hatten die kurdischen Freiheitskämpfer bereits bei ihren ersten Aktionen vor genau 25 Jahren erklärt, dass jeder Schlag gegen den türkischen Kolonialismus in Kurdistan zugleich ein Schritt zur Befreiung der türkischen Werktätigen von der seit dem Putsch 1980 herrschenden Militärdiktatur sei. In dieser Tradition gelte es heute, eine politische Lösung im Interesse nicht nur des kurdischen sondern auch des türkischen Volkes zu finden. Voraussetzung sei dabei, dass es Verhandlungen auf gleicher Augenhöhe gebe.
Mehr lesen:
Aufruf der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin (ARAB)
Pressemitteilung des Kurdistan-Solidaritätskomitee Berlin
Artikel in der Tageszeitung Junge Welt