Seit unserer Gründung im Jahr 2009 ist viel passiert. In den letzten 14 Jahren gemeinsamer, politischer Arbeit ist unsere Gruppe mit uns, unseren Debatten und Erfahrungen gewachsen. Im Zuge einer langfristig angelegten Neuorientierung in Strategie und Praxis haben wir uns im Frühjahr 2023 mit „Gemeinsam Kämpfen – Kommunistische Gruppe Freiburg“ einen neuen Namen gegeben. Den Stand unserer Diskussion, unsere Einschätzungen und politischen Herangehensweisen könnt Ihr in unsere aktualisierten Selbstverständnis nachlesen.

Mit dieser Neuausrichtung unserer Politik geht aber auch ein Versprechen einher: Wir wollen auch weiterhin in der Tradition der internationalen Arbeiter*innenbewegung verbindlich, vertrauensvoll und solidarisch für die Abschaffung aller Verhältnisse kämpfen, „in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes Wesen ist“ (Karl Marx). Wir möchten feministische und ökologische Kämpfe, das Engagement gegen Rassismus, alte und neue Nazis, das Eintreten gegen Ausbeutung und soziale Entrechtung, den Aufbau einer linken Gegenkultur, Arbeit gegen den deutschen Imperialismus und eine internationalistische Praxis nicht einfach nur lose nebeneinander stellen. Vielmehr verstehen wir diese verschiedenen Bereiche als untrennbare Bestandteile eines gemeinsamen sozialistischen Kampfes, die mit einer übergeordneten Perspektive verbunden sein müssen.

Als Gruppe gehen wir in unseren strategischen Überlegungen, aber auch in unserer Praxis, von einer zentralen Frage aus: wie kann die Verankerung der Linken in unserer Klasse neu aufgebaut und ausgebaut werden? Denn als Kommunist*innen sind wir davon überzeugt, dass wirkliche Gegenmacht nur durch den Zusammenschluss relevanter Teile der arbeitenden Klasse entstehen kann. Es reicht deshalb nicht aus, nur die richtigen Positionen zu vertreten und zu versuchen, den gesellschaftlichen Diskurs zu beeinflussen. An einer kleinteiligen, langfristigen Politik der Organisierung von Menschen anhand ihrer konkreten Interessen führt kein Weg vorbei. Wenn wir uns ernsthaft an einem Ringen um gesellschaftliche Gegenmacht beteiligen wollen, müssen wir ansprechbar sein und kämpfen, wo das Leben ist.

Unser Ziel ist „eine Welt , in der wir sozial gleich, menschlich verschieden und vollkommen frei sein werden“ (Rosa Luxemburg). Wir sind der festen Überzeugung, dass wir den Kapitalismus samt seiner Verheerungen und alle anderen Verhältnisse überwinden müssen, in denen die Menschen unterdrückt werden. Wir sind der festen Überzeugung, dass es dafür eine revolutionäre Bewegung braucht und wir sind der festen Überzeugung, dass wir dieses Ziel nur gemeinsam mit vielen Anderen erreichen können.

Wir sehen uns auf der Straße!

Unseren neuen Webauftritt, unsere Posititionen und Standpunkte und viele spannende Veranstaltungen findet ihr auf www.gemeinsam.fr