Wir sind aktiv im Bündnis Freiburg gegen Rechts.
In den letzten Jahren hat sich ein gesamtgesellschaftlicher Rechtsruck entwickelt. Sei es die öffentliche Debatte um wahlkampfrelevante Themen, wie Sicherheit, Migration und Klimaschutz oder die Reaktion auf rechte Anschläge und Gewalttaten – der Diskurs verschiebt sich immer weiter nach rechts. Dabei haben uns auch die Proteste gegen die Coronamaßnahmen gezeigt, dass politischer Unmut zunehmend von rechten Akteur*innen vereinnahmt wird.
Lange Zeit gab es in Freiburg kein breites, zivilgesellschaftliches Bündnis, das sich klar gegen rechte Mobilisierung in Freiburg stellt. Damit wurde Rechten viel Handlungsspielraum überlassen, anstatt diesen zu verkleinern. Als Reaktion hat sich das breite, zivilgesellschaftliche Bündnis „Freiburg gegen Rechts“ gegründet, an dem bisher der VVN-BdA, die Freiburger Gewerkschaften des DGB sowie deren Jugendorganisationen, verschiedene Jugendparteien und weitere lokale Akteur*innen beteiligt sind.
Langfristig will das Bündnis Rechte und rechte Strukturen so weit wie möglich isolieren und rechtem Gedankengut – egal ob es sich in der Schule, im Betrieb oder auf der Straße breit macht – konsequent entgegentreten.
Leitlinien:
Wir sind antifaschistisch
Antifaschismus beginnt mit einer klaren Positionierung gegen faschistische Ideologie. Dabei darf es nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben. Deswegen haben wir uns zusammengeschlossen, um faschistischen Tendenzen in der Stadt und Region auf allen Ebenen gemeinsam und entschlossen entgegenzutreten.
Wir sind solidarisch
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit erkennen wir als Mobilisierungsquelle der Rechten. Deshalb stehen wir solidarisch hinter emanzipatorischen Kämpfen und treten für eine Gesellschaft ein, in der Diskriminierung keinen Platz hat. In unserem Bündnis möchten wir einen dafür sensiblen Umgang schaffen.
Wir sind überparteilich
Wir treten als Bündnis nach außen geschlossen auf. Die Diversität der Gruppen und Einzelpersonen versuchen wir auf den Treffen einzufangen. Wir verstehen Antifaschismus als grundlegende Voraussetzung für unsere Politik und nicht als Verhandlungsgegenstand demokratischer Parteien. Deshalb verzichten wir als Bündnis bei öffentlichen Veranstaltungen und in der Öffentlichkeitsarbeit auf Parteisymbole. Parteien sind selbstverständlich trotzdem nicht von diesen ausgeschlossen.
Wir sind ein offenes Angebot
Alle die sich mit unserer Arbeit und unseren Leitlinie identifizieren können sind herzlich eingeladen an dem Bündnis mitzuwirken.